1. "Es ist ein Unterschied, ob im Text mit Anführungszeichen der damalige Ungeist auf die Begriffe von damals gebracht wird, wie "spontaner Volkszorn" oder "Rassenschande" oder "arisches Eigentum", oder ob man es nur hört. ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1995）
2. Aber die damals übliche Bezeichnung Ehebrecherin wendet Matussek noch auf heutige Frauen an, ohne das Wort in Anführungszeichen zu setzen. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998）
3. Die "Bild"-Zeitung hat die Abkürzung DDR stets in Anführungszeichen gesetzt, um deutlich zu machen, dass sie die DDR nicht anerkannte. ( Quelle: Spiegel Online vom 17.06.2005）
4. Daran anschließend gleich meine zweite Frage an Jeffrey Gedmin: Warum setzen Sie das Wort Zaun, wo Sie es auf die Sperranlage beziehen, nicht genauso in Anführungszeichen wie den Begriff Massaker? ( Quelle: Die Welt Online vom 19.07.2004）
5. Allerdings schreibt es sich bei ihm in Anführungszeichen, was auf eine neue Pointe des ewigen Pointenschnitzers verweist. ( Quelle: Berliner Zeitung 1996）
6. Im Frühjahr 1995 lud die 'Communitas' erst Experten zu einem 'Workshop Euthanasie' ein (die Anführungszeichen waren genau so gesetzt) und dann zu einem 'Workshop Geomantische Untersuchung'. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996）
7. Zweitens interpretiert Habermas Anführungszeichen in unzulässiger Weise einseitig. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995）
8. Und den Teufel schreibe ich natürlich mit Anführungszeichen. ( Quelle: Die Zeit (45/2004)）
9. Es gibt keinen Stadtführer ohne Ideologie: "anti-nostalgisch" und "anti-futuristisch" ist der Blick, denn "heutig" allein klingt zahnlos und "jung" ist schon so ausgelaugt, daß man es in Anführungszeichen setzen muß, auch wenn man nichts anderes meint. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998）
10. Der "Friedensprozess" im Palästinakonflikt wird von ihm immer nur in Anführungszeichen gesetzt, weil er weder der israelischen Rechten noch den USA, noch den palästinensischen Extremisten einen wirklichen Willen zum Frieden zutraut. ( Quelle: Die Zeit (40/2004)）