[1] entstanden aus dem Ruf: „Gar aus!“ – „Völlig aus!“, mit dem seit dem 15. Jhdt. in Süddeutschland die Polizeistunde eingeleitet wurde❬ref❭, Stichwort: „Garaus“, Seite 330.❬/ref❭
[2] die als Halbschmarotzer lebende Pflanze wurde wahrscheinlich so benannt, weil sie den Gräsern der Umgebung durch Entzug anorganischer Salze den Garaus macht
[1] Wer macht wem den Garaus? Ihm wurde der Garaus gemacht.
[1] „Nach dem mühsam erkämpften Sieg machten die Römer dann dem mittelitalischen Föderalismus den Garaus.“❬ref❭, Seite 21.❬/ref❭
[1] „Wie die meisten, die mit ihm auf dem Ku'damm promenieren, weiß der achtundzwanzigjährige Paul Falkenberg von den großen politischen Auseinandersetzungen, die der ersten deutschen Demokratie den Garaus zu machen drohen, nur aus zweiter Hand.“❬ref❭, Seite 71. ISBN 3-423-30345-X.❬/ref❭
[1] „Wir vermuten, daß Napoleon aus Frankreich eine Hexe hatte kommen lassen, die Walewska den Garaus machte.“❬ref❭, Seite 107f. ISBN 978-3-423-492-27536-1.❬/ref❭
[1] „Von einem späteren Zwischenspiel abgesehen, machte der Tonfilm Alf Bertini als Musiker ein für allemal den Garaus, unwiderruflich und schrecklich endgültig.“❬ref❭ ❬/ref❭
Redewendungen
[1] den Garaus machen
Referenzen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Garaus
In älteren Texten (etwa 15.–18. Jhd.) auch "das Garaus". "Garaus" kommt in der Bedeutung [1] offenbar nur im Nominativ und Akkusativ Singular vor. Die Pflanze (Bedeutung [2]) muss auch in anderen Kasus vorkommen, zeigt aber laut Duden. Deutsches Universalwörterbuch (2007) keine Endungen.