[1] Literatur: eine kürzere Erzählung, die von einem einzelnen ungewöhnlichen Ereignis handelt
[2] Recht: Nachtragsgesetz, das ein zeitlich vorhergehendes Gesetz abändert oder ergänzt
Herkunft
[1] aus dem italienischennovella für „kurze poetische Erzählung“, welches im 16./17. Jahrhundert als Novelle übernommen wurde und im 18. Jahrhundert als literarischer Gattungsbegriff galt; weiterhin wurde Novelle früher auch für „Neuigkeit, neue Begebenheit“ gebraucht
[2] Fremdwort aus dem lateinischen Adjektiv novellus für „neu, jung“ – Verkleinerungsbildung zu dem lateinischen novus für „neu“; Fachwort der antiken Rechtssprache vom lateinischen novella für „ein neues, gerade herausgegebenes Gesetz“, seit dem 18. Jahrhundert als Novelle für „abänderndes oder ergänzendes Nachtragsgesetz“ im Gebrauch❬ref❭[1,] Duden, Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. 4. Auflage - Seite 564❬/ref❭
[1] Die Novelle erschien bewusst gestaltet erstmals im „Decamerone“.
[1] Die Novelle entstand in der italienischen Frührenaissance.
[2] „Am Donnerstagabend verabschiedete der Bundestag eine Novelle, die es Behörden ermöglicht, Verbraucher schneller über Fälle von Etikettenschwindel zu informieren.“❬ref❭❬/ref❭
[2] In der Glücksspielgesetz-Novelle 2008 (GSpG-Novelle 2008) wurden grundsätzliche Gesetze geändert.