grell

  1. Für Anhänger und Aktive aber ist Boxen emphatische Erfahrung, Trance, Erlösung, das in der Dunkelheit grell erleuchtete leinenbespannte Quadrat der Ort, wo eine andere Schwerkraft gilt als auf dem glatten Parkett einer undurchdringlichen Gesellschaft. ( Quelle: TAZ 1990)
  2. Ein Vertrauter verriet WELT am SONNTAG, dass Barbara Becker sich plötzlich unglaubliche Mühe um ihren Ex-Mann gebe: "Sie ist so lieb zu Boris wie lange nicht zuvor, macht sich schön, kleidet sich weiblich - nicht mehr so grell und überzogen." ( Quelle: Die Welt 2001)
  3. Bei Schostakowitsch, in der 5. Symphonie, wirkt der Traditionalismus oft grell und gewaltsam, weil er dem Komponisten aufgenötigt war. ( Quelle: DIE WELT 2000)
  4. Salome 1975: In hohen Stöckelschuhen und engen Röhren stakste der Meisterschüler durch die Berliner HdK, mal mit blonder Perücke und grell geschminkt, mal mit Kimono als Geisha verkleidet. ( Quelle: Berliner Zeitung 1995)
  5. Diese Stadt ist laut, grell und voller Stress und Verspannungen; da muss das Theater nicht auch so sein. ( Quelle: DIE WELT 2000)
  6. Manche Töne sind bis an die Schmerzgrenze grell und beißend, Vorhalt-Dissonanzen derart herausgestellt, daß man sich augenblicklich in atonaler Sphäre wähnt, manche Passagen in ihrer Guldaischen Ornamentik und Verzierungskunst fast nicht wiederzuerkennen. ( Quelle: Berliner Zeitung 1997)
  7. Und so gehorcht auch Henzes Musik dem Text aufs Wort: Wenn Tartaglia auftritt, tönt sie grell und rhythmisch, bei Leandro mild und melodisch. ( Quelle: Berliner Zeitung 1998)
  8. Gewiss: Das Liebesmelodram mit dem "hinreissenden Schrotthändler" Adrian ist mitunter zu grell ausgeleuchtet, die eine oder andere Episode mit plakativen Pointen garniert. ( Quelle: FREITAG 1999)
  9. Beide Arbeiten zeigten, daß ernstzunehmendes Avantgardetheater nicht unbedingt grell und laut und oberflächlich sein muß: Noch immer ist es dem Theater möglich, eigensinnig die gesellschaftlichen Umbrüche, die Abgründe unserer Zeit darzustellen. ( Quelle: Berliner Zeitung 1994)
  10. Ich beeile mich mit dem Ausfüllen des Fragebogens und begleite ihn in den Raum, wo drei Damen mit zu grell geschminkten Lippen an der Kasse sitzen. ( Quelle: Berliner Zeitung 1999)