seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung aus dem Westjiddischen , welches dem Hebräischen entstammt; das Wort ist ebenfalls im Rotwelschen belegt, jedoch erst nach seiner Bezeugung in der neuhochdeutschen Umgangssprache, so dass der Weg der Übernahme nicht eindeutig ist; ein anderes »Dalles« in den Dalles haben „kaputt, totsein“ scheint auf hebräisch zurückzugehen, jedoch haben sich die beiden Bedeutungen vermischt und weiterentwickelt❬ref❭vergleiche , Seite 177❬/ref❭
[1] „Verdreckt, verreckt, verhurt, verlumpt – wer, der uns noch 'nen Taler pumpt? Es bringt der allgemeine Dalles noch Deutschland, Deutschland unter alles.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Einer Bemerkung, der Joachim von Dengern pflichtschuldig beistimmte, nicht ohne zu denken, daß es gerade jetzt, da der Dalles wieder einmal erheblich war, sehr schön wäre, einen Teil des Geldes zu besitzen.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Denn er war überzeugt, er werde darin eingeladen, Tante Dorotheens Hinterlassenschaft abzuholen, und dann hätte der Dalles ein für allemal ein Ende.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Er sei wieder gänzlich verschuldet und Emil habe sich nur mit dem reichen Mädchen verlobt, um aus dem Dalles herauszukommen“❬ref❭❬/ref❭
[2] Pass auf, sonst holst du dir den Dalles.
Redewendungen
[1] den Dalles haben: (Person) in Geldnöten stecken; (Sache) zerbrochen, entzweigebrochen