Inzestgebot

Z

Bedeutungen

[1] Ermunterung zur Durchführung des Geschlechtsverkehrs unter eng verwandten Personen
Herkunft
Determinativkompositum aus den Substantiven Inzest und Gebot
Gegenwörter
[1] Inzestverbot
Oberbegriffe
[1] Gebot
Beispiele
[1] „Soziale Gruppen, Gesellschaften und vor allem Religionen haben sehr unterschiedliche Vorstellungen davon, was ein zu verbietender Inzest ist – oder welcher Inzest von den Mitgliedern gewünscht oder sogar gefordert wird (Inzestgebote).“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Auch wenn historisch oder kulturell es Inzestgebote, Inzesttabus oder Inzestverbote gab und gibt bzw. Inzest unter Strafe gestellt wird oder nicht, so ist grundsätzlich davon auszugehen, dass eine mittels Gewalt oder Vormachtsstellung erzwungene geschlechtliche Beziehung in keinem Fall gesellschaftlich oder staatlich geduldet werden darf.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Sucht bereits Mut Joseph zu gewinnen mit den Mitteln ödipaler Erfahrung und Inzestgebot (Inzestuöses ereignet sich in Wagners Walküre übrigens zweifach: …“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Tatsächlichwäre dafür kein Inzestgebot notwenig, schon gar nicht eines, das die "Kernfamilie" betrifft …“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Dies bedeutet, dass von jetzt an das Inzestgebot und der Generationenunterschied anerkannt werden …“❬ref❭❬/ref❭

Quellen

Substantiv, n

Kasus Singular Plural
Nominativ Inzestgebot Inzestgebote
Genitiv Inzestgebotes
Inzestgebots
Inzestgebote
Dativ Inzestgebot
Inzestgebote
Inzestgeboten
Akkusativ Inzestgebot Inzestgebote

Worttrennung

In·zest·ge·bot, In·zest·ge·bo·te
Aussprache
IPA …, …
Hörbeispiele: ,