Kordon

 m.  Z

Bedeutungen

[1] bildungssprachlich: polizeiliche oder militärische Absperrung, vor allem durch eine Reihe von Posten
[2] Band, an dem hohe Orden befestigt werden
Herkunft
im 18. Jahrhundert von gleichbedeutend französisch cordon (eigentlich: ‚Schnur, Band‘) entlehnt, zu corde ‚Seil‘❬ref❭, Stichwort „Kordon“.❬/ref❭
Sinnverwandte Wörter
[2] Ordensband
Oberbegriffe
[1] Absperrung
Unterbegriffe
[1] Grenzkordon, Polizeikordon, Sperrkordon, Truppenkordon
[2] Großkordon
Beispiele
[1] „Während die Ghettobewohner, eine Gruppe nach der anderen, den Wald erreichten, wurden sie von einem sich immer enger schließenden Kordon von Wachen zu den Gruben getrieben.“❬ref❭, Seite 289.❬/ref❭
[1] „Je tiefer ich in die Bannmeile des Parlaments vordringe, vorbei an Staatsoper, Humboldt-Universität und Museum für Deutsche Geschichte, je näher ich dem »Ballast der Republik« komme, wie der sächselnde Volksmund Honeckers Herzeige-Palast nennt, desto dichter wird der Kordon.“❬ref❭, Seite 214. ISBN 3-423-30345-X.❬/ref❭
[1] „Die roten Truppen werden nach München zurückgenommen, ein Kordon von etwa hundertfünfzig Mann wird die Stadt ringsum bewachen, diese Wachen sind untereinander und mit dem Kriegsministerium telephonisch verbunden.“❬ref❭, Seite 161. Erstauflage 1933.❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Kordon
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Kordon
[1] canoo.net Kordon
[1,] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Kordon
[1] The Free Dictionary Kordon
[1,] Duden online Kordon
[1,] , Seite 333.
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ Kordon Kordons Kordone
Genitiv Kordons Kordons Kordone
Dativ Kordon Kordons Kordonen
Akkusativ Kordon Kordons Kordone

Plural 2 ist vorwiegend im süddeutschen und österreichischen Raum gebräuchlich.[1]
Worttrennung
Kor·don, Pl 1: Kor·dons, Pl 2: Kor·do·ne
Aussprache
IPA kɔʁˈdõː, süddeutsch und österreichisch auch: kɔʁˈdoːn mit Plural 2, Pl 1: kɔʁˈdõːs, Pl 2: kɔʁˈdoːnə
Hörbeispiele: , Pl 1: , Pl 2:
Reime -õː, -oːn