Malaise

 f./n.  Z

Bedeutungen

[1] bildungssprachlich: schlechte Stimmung
[2] bildungssprachlich: Misere; Situation, die nicht zufriedenstellend ist
Herkunft
im 20. Jahrhundert von französisch malaise entlehnt.❬ref❭, Stichwort: „Malaise“, Seite 593.❬/ref❭ Malaise ist eine Zusammenziehung des französischen Ausdrucks mal à l'aise (unwohl, missgestimmt)❬ref❭, „Malaise“, Seite 1044❬/ref❭
Synonyme
[1] Missstimmung, Missmut, Unbehagen
[2] Malesche, Unannehmlichkeit
Gegenwörter
[1] Frohsinn, Zuversicht
Beispiele
[2] „Vor allem aber sind die Proteste Ausdruck eines extremen sozialen Malaises, einer bodenlosen Verzweiflung […]“❬ref❭Beat Stauffer: Jasminduft und Pulverdampf. Neue Zürcher Zeitung 17.01.2011, Nr. 13, Seite 31.❬/ref❭
[2] Am Anfang berichtet er von dem ungemütlichen Abendessen, das hinter ihm liegt, doch dann kommt er gleich zur Sache, erzählt von der ganzen Malaise, die er zu Hause hat, Jeannettes Zustand und ihr Benehmen, was seine Mutter gesagt hat über Jeannettes erste Schwangerschaft, der ertrunkene Seemann kommt vor, denn besser weiß er es immer noch nicht.❬ref❭Utta Danella: Das Familiengeheimnis, 2004, Seite 563f.❬/ref❭

Referenzen

[1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Malaise
[1,]
[1] canoo.net Malaise
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Malaise
[1] The Free Dictionary Malaise
[1] Duden online Malaise
Quellen

Substantiv,

Kasus Singular 1 Singular 2 Plural 1 Plural 2
Nominativ Malaise Malaise Malaisen Malaises
Genitiv Malaise Malaises Malaisen Malaises
Dativ Malaise Malaise Malaisen Malaises
Akkusativ Malaise Malaise Malaisen Malaises

Anmerkung

Mit neutralem Genus (das Malaise) ist das Wort nur in der Schweiz gebräuchlich.[1]
Alternative Schreibweisen
Maläse
Worttrennung
Ma·lai·se, Ma·lai·sen, Ma·lai·ses
Aussprache
IPA maˈlɛːzə, maˈlɛːzn̩
Hörbeispiele: ,
Reime -ɛːzə