Pflaumentoffel

Z

Bedeutungen

[1] eine essbare Figur aus getrockneten oder Backpflaumen, Dresdner Weihnachtsspezialität
[2] ostmitteldeutsch: mildes Schimpfwort gegenüber Kindern oder trotteligen, vergesslichen Erwachsenen
Herkunft
Zusammensetzung aus Substantiv Pflaume, n-Einschub und Substantiv Toffel; Toffel ist dabei eine ostmitteldeutsche Verkürzung von Teufel in Anlehnung an Feuerteufel beziehungsweise Feuerrüpel; kam für diese Figur Anfang des 19. Jahrhunderts in Dresden in Zusammenhang mit den an Schornsteinfeger erinnernde Figuren auf und wurde im 20. Jahrhundert, nachdem der Begriff sich etabliert hatte, mit der unter ❬sup❭[2]❬/sup❭ beschriebenen Bedeutung versehen
Synonyme
[2] Trottel, Trantute siehe auch: WikiSaurus:Versager
Weibliche Wortformen
? Pflaumentoffeline
Verkleinerungsformen
? Pflaumentoffelchen, Pflaumentöffelchen
Oberbegriffe
[1] Süßigkeit, Weihnachtsspezialität
Beispiele
[1] Auch auf dem 571. Dresdner Striezelmarkt wurden traditionell wieder Pflaumentoffel verkauft.
[2] Dort sitzt der Pflaumentoffel am Feuer.❬ref❭Karl May „Am Petroleumsee“❬/ref❭
[2] „Saachema, du Pflaumentoffel, wo haste denn dein Handy das letzte Mal gesehen?“

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Pflaumentoffel
[1,] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Pflaumentoffel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Pflaumentoffel
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Pflaumentoffel Pflaumentoffel
Genitiv Pflaumentoffels Pflaumentoffel
Dativ Pflaumentoffel Pflaumentoffeln
Akkusativ Pflaumentoffel Pflaumentoffel

Worttrennung

Pflau·men·tof·fel, Pflau·men·tof·fel
Aussprache
IPA ˈpflaʊ̯mənˌtɔfl̩, ˈpflaʊ̯mənˌtɔfl̩
Hörbeispiele: ,