Salonkommunismus

Z

Bedeutungen

[1] abwertend: Sympathie für eine kommunistische Gesellschaftsordnung; schließt mit ein, dass die Sympathie vorgetäuscht sei, reale Bedingungen dieser Gesellschaftsform aber ignoriert
Herkunft
Kompositum aus Salon und Kommunismus
Synonyme
[1] Salonbolschewismus
Beispiele
[1] „Erst stellt man fest, dass der erste linke Chef aus dem Ort plötzlich einen Mercedes hat. Dann hat der nächste Linke eine tolle Wohnung. Irgendwann sagt man: Ich war schon immer für Luxus für alle. Und dann geht es direkt in einen Salonkommunismus über.“❬ref❭❬/ref❭
[1] „Er überwirft sich mit Marina sowie seinem Freund B. und formuliert gegenüber den Partygästen und später gegenüber B. seine Anklage gegen die praxisentfremdeten linken Studenten und den modischen Salonkommunismus[.]“❬ref❭.❬/ref❭
[1] „Es war eine merkwürdige, auf jeden Fall sehr ungesunde Mischung von Proletkult, Salonkommunismus und Linksradikalismus, die die kommunistische Szene beherrschte.“❬ref❭.❬/ref❭
Wortbildungen
Salonkommunist, salonkommunistisch

Referenzen

[1] Enzyklopädie des europäischen Ostens (EEO): Salonbolschewismus
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Salonkommunismus
Genitiv Salonkommunismus
Dativ Salonkommunismus
Akkusativ Salonkommunismus

Worttrennung

Sa·lon·kom·mu·nis·mus, kein Plural
Aussprache
IPA zaˈlõkɔmuˌnɪsmʊs
Hörbeispiele: