Schusterjunge

 m.  Z

Bedeutungen

[1] Sohn oder veraltet: Lehrling eines Schusters
[2] Typographie: eine alleinstehende Zeile am Ende einer Druckseite, die gleichzeitig die erste Zeile eines neuen Absatzes ist
[3] umgangssprachlich, landschaftlich (vor allem berlinisch): Roggenbrötchen
[4] spezielles, traditionelles Kostüm beim Kölner Karneval
Herkunft
Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Schuster und Junge
Synonyme
[2] Waisenkind
[3] Roggenbrötchen
Gegenwörter
[2] Hurenkind, Witwe
Beispiele
[1] Der Schusterjunge bringt morgen die Stiefel vorbei.
[2] Schusterjunge und Hurenkind muss nun wirklich nicht jeder kennen.
[2] „Heute als klassische Druckfehler bekannte Lapsus wie Schusterjungen und Hurenkinder hingegen begegnen zumindest in der deutschen Fassung des »Mechanismus« gar nicht.“❬ref❭, Seite 28-32, Zitat Seite 30.❬/ref❭
[3] Zum Frühstück hätte ich gerne einen Schusterjungen.
[4] Unvergessen ist „De kölsche Schusterjunge Willy Millowitsch“.
Redewendungen
es regnet Schusterjungen - für einen Starkregen

Referenzen

[1,] Wikipedia-Artikel Schusterjunge
[1–3] Duden online Schusterjunge
[3] , Seite 52, Artikel „Brötchen“, dort auch der berlinische Begriff „Schusterjunge“ im Sinne von „Roggenbrötchen“
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Schusterjunge Schusterjungen
Genitiv Schusterjungen Schusterjungen
Dativ Schusterjungen Schusterjungen
Akkusativ Schusterjungen Schusterjungen

Worttrennung

Schus·ter·jun·ge Schus·ter·jun·gen
Aussprache
IPA ˈʃuːstɐˌjʊŋə, ˈʃuːstɐˌjʊŋən
Hörbeispiele: , Schusterjungen
Betonung
Schu̲sterjunge