Tmesis

 f.  Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: rhetorische Figur der Trennung zusammengehöriger Teile eines Wortes durch Einschub anderer Wörter
Herkunft
von griechisch „Zerschneidung“❬ref❭, Stichwort: „Tmesis“.❬/ref❭
Oberbegriffe
[1] Redefigur, rhetorische Figur
Beispiele
[1] „Die Tmesis tritt vorrangig bei Verbalkonstruktionen auf und wird oftmals - zumal in der Umgangssprache - nicht als ungewöhnlich empfunden, so etwa bei »Wo gehst du hin?« ‚Wohin gehst du?‘ oder »Da habe ich keine Lust zu« ‚Dazu habe ich keine Lust‘.“❬ref❭Anja Overbeck: Italienisch im Opernlibretto. Quantitative und qualitative Studien zu Lexik, Syntax und Stil. De Gruyter, Berlin/Boston 2011, Seite 263. ISBN 978-3-025382-5. (= Habilitationsschrift, Göttingen 2010.) Kursiv gedruckt, aber ohne Anführungsstriche: die Beispielssätze »Wo gehst du hin?« und »Da habe ich keine Lust zu«.❬/ref❭
[1] Bei Partikelverben wie „ankommen“ oder „zuordnen“ tritt die Tmesis im Deutschen bei Zweitstellung des Verbstamms regelhaft auf: „kommt ... an“, „ordnet ... zu“.

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Tmesis
[*] canoo.net Tmesis
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Tmesis Tmesen
Genitiv Tmesis Tmesen
Dativ Tmesis Tmesen
Akkusativ Tmesis Tmesen

Worttrennung

Tme·sis, Tme·sen
Aussprache
IPA ˈtmeːzɪs, ˈtmeːzən
Hörbeispiele: ,
Betonung
Tme̲sis