[1] Architektur, Kunstgeschichte: Ein freistehender oder ein auf der östlichen oder westlichen Kirchenmauer stehender wandartiger Bau, der so viele – meist mit Bögen überwölbte – Öffnungen hat wie Glocken für diesen Bauteil vorgesehen sind. Diese Konstruktion ist häufig mit einem Satteldach versehen. ❬ref name="LdK"❭, Artikel „Campanile“ Online Ausgabe: S. 5030, Print Ausgabe: Bd. 1, Seite 758 und Artikel „Glockenstuhl“ Online Ausgabe: Seite 10706, Print Ausgabe: Bd. 2, Seite 771 ❬/ref❭ Solche Bauelemente finden sich beispielsweise in romanischen aber auch in griechischen und in russisch-orthodoxen Kirchenbauten.
Herkunft
aus dem Altgriechischen κωδωνοστάσιον (kōdōnostasion), welches sich aus κώδων (kódōn) „die Glocke“ und στάσις (stásis) „Feststellen, Stellen; Stellung, Ort“ zusammensetzt
[1] „[…] Glockenwand (Kodonostasion, russ. Zvonnica) wird ein freistehender oder auf der östlichen oder westlichen Kirchenmauer stehender wandartiger Bau genannt, der so viele – meist mit Bögen überwölbte – Öffnungen hat wie Glocken vorgesehen sind. […]“❬ref name="LdK"/❭
[1] „[…] Bei kleinen Kirchen gab es freistehende ‚offene‘ Glockentürme, die auch im Bereich der orthodoxen Kirche weit verbreitet sind. Kennzeichnender noch sind die sogenannten Kodonostasien (russ. звонница), bei denen in die Öffnung(en) der Wand je eine Glocke eingehängt ist. […]“ ❬ref name="LdK"/❭
[1] „Die Glocken der Skiti Kavsokalyvia im Kodonostasion (Glockenturm) an der Kirche Aghia Triada. Der Name ‚Skiti‘ leitet sich mit Sicherheit von den uralten, ebenfalls sogenannten Ansiedlungen von Mönchen in Ägypten her.“❬ref❭ Internetbeleg: Das Kodonostasion von Athos ❬/ref❭
[1] , "Kodonostasion" in den Artikeln: „Campanile“ (Online Ausgabe: Seite 5030, Print Ausgabe: Bd. 1, Seite 758) und „Glockenstuhl“ (Online Ausgabe: Seite 10706, Print Ausgabe: Bd. 2, Seite 771)
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Kodonostasion