Bedeutungen
- [1] angstbesetztes Empfinden, das meist durch eigenes und von anderen beobachtbares Fehlverhalten ausgelöst wird, durch das man deren Achtung zu verlieren droht
- [2] gehoben: die Gegend der Geschlechtsteile beim Menschen
Herkunft
- Das Wort geht über mittelhochdeutsch scham /schame und althochdeutsch scama auf germanisch *skamo „Schande, Beschämung“ zurück; nur im Deutschen entwickelte sich die Bedeutung „Schamgefühl“ und das Verständnis des Begriffs als verhüllende Bezeichnung für die Geschlechtsteile; die genaue Herkunft ist nicht sicher geklärt❬ref❭❬/ref❭
Synonyme
- [2] Blöße
Sinnverwandte Wörter
- [1] Scheu, Züchtigkeit, sich genieren, eine Blamage empfinden
- [2] Geschlechtsorgan, Geschlechtsteil
Gegenwörter
- [1] Schamlosigkeit
Oberbegriffe
- [1] Emotion
- [2] gehoben: Blöße; Sexualorgan; Organ; Körperteil
Beispiele
- [1] Als alle mich nackt sehen konnten, war meine Scham groß.
- [1] Vor Scham errötete er tief.
- [1] „Die Folterknechte dürfen sich über alle Gebote der Scham und alle Bestimmungen des weltlichen und kirchlichen Rechts hinwegsetzen.“❬ref❭, Seite 236.❬/ref❭
- [2] Bedecke deine Scham'!'
Charakteristische Wortkombinationen
- [1] ohne jede Scham; nur keine falsche Scham!
Wortbildungen
- [1] Beschämung, schämen, Schamesröte, Schamgefühl, Schamhaftigkeit, Schamkultur, schamlos, Schamwand, Unverschämtheit, Verschämtheit
- [2] Schambein, Schamhaar, Schamlippen, Schamteile, Schamtuch
Referenzen
- [1,] Wikipedia-Artikel Scham
- [1,] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Scham
- [1,] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Scham
- [1] canoo.net Scham
- [1,] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Scham
Quellen
Ähnliche Wörter
ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen:Charme, Schaum