ermessen

  1. Wenn man bedenkt, dass die Entschärfung einer Mine ungefähr einen Tag in Anspruch nimmt, kann man ermessen, wie lange das Land noch unter dieser Plage leiden wird. ( Quelle: Donaukurier vom 04.10.2005)
  2. Erst der Blick in die Vergangenheit lässt ermessen, was da alles in der Wellenschwemme und Quotensucht der Gegenwart verloren gegangen ist. ( Quelle: Tagesspiegel vom 01.05.2003)
  3. Um die wundersame Legitimität zu ermessen, welche George W. Bush samt seinem erfahrenen Sicherheitskollektiv Cheney/Powell/Rumsfeld aus patriotischem Trotz zuwuchs. ( Quelle: Die Welt 2001)
  4. Es war der Hauch von zwei Hundertstelsekunden, um die Shimer den führenden Südtiroler Günther Huber mit einem sauberen zweiten Lauf distanzierte; sein Glück konnte nur der ermessen, der Shimer auf einer langen Durststrecke begleitete. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
  5. Die Erleichterung des Bundestrainers über diesen Kantersieg, der ihn und die Seinen ein gehöriges Stück näher zur Europameisterschafts- Qualifikation bringt, läßt sich leicht an dem Umstand ermessen, daß er gewohnheitswidrig individuelles Lob spendete. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995)
  6. Der Westen vergaß Gott und hat die Welt ermessen. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995)
  7. Sie fasst die Einsicht zusammen, dass es im Zusammenhang mit dem Zivilisationsbruch zwischen 1933 und 1945 nichts Angemessenes geben kann, um im kollektiven Gedächtnis die Ungeheuerlichkeit der Verbrechen im Namen des deutschen Volkes zu ermessen. ( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 13.07.2004)
  8. Daran glauben die Pfandleiher nämlich ermessen zu können, dass der Kunde seine finanzielle Situation noch unter Kontrolle hat. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 07.01.2003)
  9. Wie unendlich weit der Weg tatsächlich ist, wird Maria später leidvoll ermessen, als sie sich mit der Wegbeschreibung aus Papierschnipseln aufmacht, ihren nach Frankreich heimgekehrten Geliebten zurückzuholen. ( Quelle: Berliner Zeitung vom 22.08.2002)
  10. In welchen Flachwässern das alte Schlachtschiff FAZ inzwischen dümpelt, läßt sich daran ermessen, daß die Wut über einen WDR-Fernsehbeitrag zum NATO-Krieg gegen Jugoslawien es wieder bis auf Seite eins am Donnerstag geschafft hat. ( Quelle: Junge Welt 2001)