Leichenfledderei

 f.  Z der Leichenfledderei die Leichenfleddereien

Bedeutungen

[1] Ausrauben, Ausplündern von Toten
Herkunft
Es ist ein Wort des 20. Jahrhunderts❬ref❭ Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002. ISBN 3-11-017472-3 ❬/ref❭; vermutlich eine Zusammenbildung des Ausdrucks „Leichen fleddern“ mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ei: (Leichen + fledder- + -ei)
Oberbegriffe
[1] Beraubung
Beispiele
[1] „Der deutsch-schweizerische Arzt Paracelsus war einer der vehementesten Verfechter der Leichenfledderei, die schließlich bis in höchste Schichten der Gesellschaft populär wurde.“❬ref❭ Philip Bethge: Die Heilkraft des Todes. Artikel über ungewöhnliche medizinische Vorstellungen vor 1800 in: DER SPIEGEL 5, 2009, S. 110❬/ref❭
Charakteristische Wortkombinationen
Leichenfledderei treiben

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Leichenfledderei
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Leichenfledderei
[1] canoo.net Leichenfledderei
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Leichenfledderei
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Leichenfledderei Leichenfleddereien
Genitiv Leichenfledderei Leichenfleddereien
Dativ Leichenfledderei Leichenfleddereien
Akkusativ Leichenfledderei Leichenfleddereien

Worttrennung

Lei·chen·fled·de·rei, Lei·chen·fled·de·rei·en
Aussprache
IPA ˌlaɪ̯çənflɛdəˈʀaɪ̯, ˌlaɪ̯çənflɛdəˈʀaɪ̯ən
Hörbeispiele:
Reime -aɪ̯
Betonung
Le̲i̲chenfledderei

zählbar

Kasus Singular Plural
Nominativ die Leichenfledderei die Leichenfleddereien
Genitiv der Leichenfledderei der Leichenfleddereien
Dativ der Leichenfledderei den Leichenfleddereien
Akkusativ die Leichenfledderei die Leichenfleddereien
单数 复数