Tarifflucht

Z

Bedeutungen

[1] Versuch eines Arbeitgebers, einen Tarifvertrag zu unterlaufen und so Löhne und Gehälter zu bezahlen, die niedriger als die tariflich vereinbarten sind
Herkunft
Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Tarif und Flucht
Beispiele
[1] Laut einer Liste des Deutschen-Journalisten-Verbandes (DJV) begeht der Verlag der NWZ Tarifflucht dadurch, dass er Leiharbeitnehmer beschäftigt statt Mitarbeiter festanzustellen.❬ref❭Wikipedia-Artikel Nordwest-Zeitung❬/ref❭
[1] Das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt hat die Tarifflucht erschwert und den gesetzlichen Druck auf die Tarifparteien bekräftigt, sich auf neue Tarifverträge zu einigen.❬ref❭❬/ref❭
[1] Die herkömmliche Trennung innerhalb des deutschen Tarifsystems zwischen beiden Arenen stellt sich zunehmend als funktionales Hindernis dar, dem die Arbeitgeberseite mit Tarifflucht und sogar Tarifbruch entgegnet.❬ref❭.❬/ref❭
[1] Für den HDE ein Argument, die Tarifabschlüsse in einem gemäßigten Rahmen zu halten. Nur so ließe sich die Tarifflucht und die zunehmende Leiharbeit im Einzelhandel eindämmen.❬ref❭❬/ref❭
Charakteristische Wortkombinationen
[1] zunehmende Tarifflucht

Referenzen

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Tarifflucht
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache Tarifflucht
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Tarifflucht
Genitiv Tarifflucht
Dativ Tarifflucht
Akkusativ Tarifflucht

Worttrennung

Ta·rif·flucht, kein Plural
Aussprache
IPA taˈʀiːfˌflʊχt
Hörbeispiele: