wähnen

  1. Weil sie sich inmitten der Lübecker, Meppener, Hachinger und Zwickauer nur zwischengelandet wähnen, haben sie sich in der Zweitklassigkeit nicht so orientiert wie an einem Standort, an dem man sich heimisch fühlen will. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995)
  2. Oder Etzel (Hans Diehl, ansonsten in steifer Würde) taumelnd brüllend, wirft sich röchelnd in Entsetzen - sein offenbar enthauptetes Kind sieht nur, wer gute Karten hat, die anderen wähnen einem Veitstanz beizuwohnen. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 19.08.2002)
  3. Doch als sich alle in Sicherheit wähnen muss Tonio erkennen, dass er hinters Licht geführt worden ist. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 29.09.2001)
  4. Tatsächlich scheint der Neid, der stets aus Vergleichen mit anderen resultiert, von komparativem Sportsgeist dominierte Menschen voranzubringen, weil er Kräfte und Überbietungsversuche jener mobilisiert, die sich als zu kurz gekommen wähnen. ( Quelle: Die Welt vom 22.10.2005)
  5. So sind sie, die Bewohner der Datennetze, jedenfalls wenn Sie sich unbeobachtet wähnen. ( Quelle: Die Zeit 1996)
  6. Sie wähnen, daß Maastricht mit seinen Stabilitätsvorgaben ein stählernes Korsett geschneidert habe, das die richtige Konjunkturpolitik abwürge. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1996)
  7. Die Teilnehmer hingegen wähnen sich allen Maßnahmen gewachsen: Auf ein polizeiliches Großaufgebot, so signalisieren sie im Internet, sei man vorbereitet. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 27.05.2002)
  8. Ärzte sind häufig erstklassige Unterhalter; und wie häufig geschieht es, daß wir wähnen: "dieser Stoff sollte unbedingt auf die Bühne gebracht werden". ( Quelle: Frankfurter Rundschau 1993)
  9. Doch er ging nicht ohne Nachlaß, es blieben seine Schlösser, insbesondere das 'Märchenschloß' Neuschwanstein, in dem die Getreuen, und mit ihnen die weite Welt, sein Wesen verewigt wähnen. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung 1995)
  10. Seine Festnahme in England vor drei Jahren war der erste, sicherlich unvollkommene Schritt zu einem internationalen Rechtssystem; das erste Beispiel, dass die Diktatoren und Putschisten dieser Welt sich nirgendwo mehr sicher wähnen können. ( Quelle: DIE WELT 2001)