Drecksack

 m.  Z

Bedeutungen

[1] derb, abwertend: Mensch, der von anderen als widerlich oder gemein wahrgenommen wird
[2] veraltet: der menschliche Leib
[3] veraltet: der Mensch an sich
[4] veraltet: jemand, der schmutzig ist (und den Schmutz liebt)
[5] veraltet, nur im Plural: Früchte des Speierlings
Herkunft
Zusammensetzung aus Dreck und Sack
[5] Diese Bedeutung könnte dadurch entstanden sein, dass die Früchte früher gegen Durchfall und Ruhr eingesetzt wurden, oder dadurch, dass sie erst bei Überreife genießbar sind.❬ref❭Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Drecksack❬/ref❭
Synonyme
[2] Körper, Leib, Madensack
[3] Mensch
[4] Dreckspatz, Schmutzfink
Beispiele
[1] Zu unserem Spieleabend werden diesmal nicht wieder die Drecksäcke aus dem achten Stock eingeladen.
[1] Dieser Drecksack von nebenan hat Rattengift ausgelegt!
[2] Der Schultheiß soll seinen Drecksack von meinem Grund und Boden fernhalten.
[3] Wir armen Drecksäcke müssen am Ende alle sterben.
[4] Sepp war von Kindesbeinen an ein Drecksack.
[5] Heute gehen wir im Wäldchen Drecksäcke suchen.

Referenzen

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Lexikon Drecksack
[1] The Free Dictionary Drecksack
[2–5] Deutsches Wörterbuch von Jacob und Wilhelm Grimm. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 Drecksack
[*] canoo.net Drecksack
Quellen

Substantiv, m

Kasus Singular Plural
Nominativ Drecksack Drecksäcke
Genitiv Drecksacks Drecksäcke
Dativ Drecksack Drecksäcken
Akkusativ Drecksack Drecksäcke

Worttrennung

Neue Rechtschreibung: Dreck·sack, Dreck·sä·cke
Alte Rechtschreibung: Dreck·sack, Dreck·säk·ke
Aussprache
IPA ˈdʀɛkˌzak, ˈdʀɛkˌzɛkə
Hörbeispiele: ,
Betonung
Drẹcksack