Eigensprachlichkeit

Z

Bedeutungen

[1] Linguistik: Besonderheit/Selbstständigkeit der eigenen Sprache gegenüber anderen
Herkunft
Ableitung zu eigensprachlich mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit
Beispiele
[1] „So richtig seine erste Feststellung ist, so problematisch ist seine Behauptung, die DDR-Regierung habe tatsächlich ernstlich die Eigenstaatlichkeit durch eine Eigensprachlichkeit »untermauern« wollen.“❬ref❭Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 156. ISBN 3-476-12252-2. ❬/ref❭
[1] „In Galicien zum Beispiel verhinderte die Eigensprachlichkeit in Verbindung mit wirtschaftlicher Unterentwicklung eine Identifizierung mit dem Zentralstaat.“❬ref❭Walther L. Bernecker (Hrsg.): Spanien. Politik, Wirtschaft, Kultur. Vervuert Verlag, Frankfurt/Main 2008, Seite 16. ISBN 978-3-86527-418-2.)❬/ref❭
[1] „Aber diese und andere Beispiele markieren zugleich den Übergang von den stilistischen Ungewöhnlichkeiten, die als Fiktionalitätssignale fungieren, zur Eigensprachlichkeit des Poetischen, zur dichterischen Sprachautonomie.“❬ref❭Jürgen H. Petersen: Absolute Lyrik. Die Entwicklung poetischer Sprachautonomie im deutschen Gedicht vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Erich Schmidt Verlag, Berlin 2006, Seite 26. ISBN 3-503-07965-3.❬/ref❭
[1] „Wohl nicht zuletzt deswegen, weil der Mythos von der Eigensprachlichkeit des Niederdeutschen auch bei der Deutung und Wertung von Literatur zu ihrer „Überhöhung“ verführen kann [2].“❬ref❭Ulf-Thomas Lesle: Niederdeutsche Literaturwissenschaft: Bilanz und Perspektive.❬/ref❭

Referenzen

[1] Wikipedia-Artikel Niederdeutsche Sprache#Stellung des Niederdeutschen
Quellen

Substantiv, f

Kasus Singular Plural
Nominativ Eigensprachlichkeit
Genitiv Eigensprachlichkeit
Dativ Eigensprachlichkeit
Akkusativ Eigensprachlichkeit

Worttrennung

Ei·gen·sprach·lich·keit, kein Plural
Aussprache
IPA ˈaɪ̯ɡn̩ˌʃpʀaːχlɪçkaɪ̯t
Hörbeispiele: