[1] Die Klassifizierung beliebiger Gegenstände erfolgt nach bestimmten Kriterien.
[1] „In der Frühzeit der modernen Psychiatrie wurde Forschung fast ausschließlich in Anstalten betrieben und befasste sich vor allem mit der Klassifizierung von Patienten.“❬ref❭❬/ref❭
[2] Durch Klassifizierung der Morphe „-est“ (z.B. in „rechn-est“) und „-st“ (z.B. in „geh-st“), die beide die grammatische Funktion (Bedeutung) "2. Person Singular" bei Verben ausdrücken, erkennt man zwei Formen dieses grammatischen Morphems.
[2] Kriterien der Klassifizierung sind gleiche oder wenigstens ähnliche Bedeutung (Funktion) und gleiche oder ähnliche Form der Segmente. Nur bei der Klassifizierung der Flexive wird von der Bedingung der gleichen oder ähnlichen Form von vielen Linguisten abgesehen.
[2] „Die Klassifizierung der Morpheme erfolgt unter dem Gesichtspunkt ihrer Distribution, das heißt ihrer Zugehörigkeit zu bestimmten Formklassen und ihrem Vorkommen in bestimmten syntaktischen Konstruktionen.“❬ref❭ Heinrich Weber: Morphemik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 159-169; Zitat Seite 163. ISBN 3-484-10389-2.❬/ref❭
[2] „...denn die Aneignung eines solchen Systems wird möglich lediglich auf Grund der Beherrschung von zwei Typen von Operationen, nämlich der Segmentierung sprachlicher Äußerungen (auf verschiedenen Ebenen) und der Klassifizierung der durch die Segmentierung ermittelten Einheiten.“❬ref❭ Joachim Ballweg: Strukturelle Linguistik. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, Seite 109-120; Zitat Seite 114. ISBN 3-484-10389-2. ❬/ref❭