[2] „Mit dem Begriff Haus des Friedens, englisch lässt Cerić “House of Peace” sagen, frz. “la demeure de la paix”, hat uns der listige bosnische Gelehrtenführer das arabische dār, wörtlich Haus, gemeint ist das irdische Territorium in seiner Relation zu Allahgott, in die Diskussion hinein geschmuggelt, das uns aus der manichäisch und dschihadistisch verstandenen Benennung des islamisch beherrschten Gebietes als dār al-islām bekannt ist.“❬ref❭http://jacquesauvergne.wordpress.com/2009/12/21/159/; eingsehen am 03.02.2010❬/ref❭
[3] „In diesem Kontext galt die Hisbollah nur noch als verlängerter Arm dieser neuen "Ablehnungsfront" gegen die Politik des Westens in der Region. Die mittlerweile notorische Kritik am Iran und der libanesischen Hisbollah, aber auch der (durch die labile Situation im Libanon begünstigte) Versuch des Westens, das syrische Regime in die Zange zu nehmen, geben der antiwestlichen Rhetorik in der arabischen und muslimischen Welt nur neue Nahrung. Damit stärkt der Westen den "politischen Islam" in all seinen Formen, ob moderat, radikal oder dschihadistisch.“❬ref❭deutschsprachige Online-Ausgabe der Le Monde diplomatique, Die Dynamik des islamischen Aufbegehrens - Religion und Nationalismus von Palästina bis Iran, 10.03.2006❬/ref❭
[3] „Die dschihadistische Strömung ist nicht isoliert zu sehen. Sie steht in ständiger Auseinandersetzung mit anderen zeitgenössischen islamischen Strömungen. Neuere Versuche, dschihadistische Bewegungen auch argumentativ entgegenzutreten, die es vom Jemen über Saudi-Arabien bis nach Südostasien gibt, zeigen uns, dass auch sunnitische religiöse Gelehrte (und Regierungen wie die saudische) die Notwendigkeit einer solchen Auseinandersetzung sehen.“❬ref❭Rüdiger Lohlker: Islam. Eine Ideengeschichte, 1. Auflage, facultas.wuv UTB, Wien 2008. Seite 257 ISBN 9783825230784❬/ref❭
[3] „Bis zur Invasion der US-Truppen im Irak hatte die dschihadistische Bewegung keinen größeren Einfluss auf die zentralen Werte, Anliegen und Kämpfe in der arabischen Welt.[…]Die Debatte über die Rolle der dschihadistischen Bewegungen und die Frage, warum sie den wichtigsten Kampf der arabisch-muslimischen Welt ignoriert, begann bereits mit dem afghanischen Dschihad und ist bis heute relevant geblieben.“❬ref❭deutschsprachige Online-Ausgabe der Le Monde diplomatique, Die zweite Wanderung des Terrors, 12.12.2008❬/ref❭