Aneignung

  1. Allenthalben schreibt er dunkel von "Aneignung fremder Arbeit und Natur", eine Chiffre für Klassenherrschaft, aber gerade die Dechiffrierung wäre interessant gewesen: Wer herrscht über wen und warum? ( Quelle: Die Zeit (1/2000))
  2. Die Aneignung Kuwaits bezeichnet er als "Korrektur kolonialer Linealstriche". ( Quelle: TAZ 1990)
  3. "Diese spezifische Erinnerungskultur stellt identitätsstiftende Ereignisse und Repräsentanten zur Verfügung, über deren Aneignung eine Werteordnung etabliert werden soll.". ( Quelle: Stuttgarter Zeitung 1995)
  4. Demnach stelle die Tätigkeit des Künstlers eine positive Aneignung von Regeln dar, die man als Werkzeuge der Gemeinschaftlichkeit, nicht als oktroyierte Normen betrachten könne. ( Quelle: Frankfurter Rundschau vom 23.06.2005)
  5. Kunstausstellungen: Bildungs- und Kulturstadtrat Stefan Schlede eröffnet morgen um 18 Uhr in der Säulenhalle der Volkshochschule Zehlendorf, Onkel-Tom-Straße 14, die Kunstausstellungen "Collage - die Aneignung der Dinge" und "Plastisches Gestalten". ( Quelle: Berliner Zeitung 1996)
  6. Der Architekturkritiker Wolfgang Kil und die Baustadträtin von Mitte, Karin Baumert, debattierten am 9. August über die Aneignung der Räume und den Erhalt des Sozialen. ( Quelle: TAZ 1996)
  7. Im entwickelten Kapitalismus ist die Produktion ein gesellschaftlicher, aber anarchischer Vorgang geworden; der Warenaustausch und mit ihm die Aneignung bleiben individuelle Akte. ( Quelle: Kindler Literaturlexikon)
  8. Die Kinder und ihre Erzieher richteten sich die hohlwandigen, neutralen Räume selbst ein, die nach Aneignung geradezu schrien. ( Quelle: Berliner Zeitung 1999)
  9. Was als eine besondere Form der Aneignung der direkten Umgebung begonnen hat, dehnt sich immer weiter aus und entwickelt sich zu einem Bild der Welt in der Vor- van-Eeden-Zeit. ( Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 13.12.2001)
  10. Wenn aber auch diese gleichsam adelnde Aneignung ein spätkolonialistischer Irrtum war: Was befugt eigentlich heute dazu, angesichts schamanistischer Fetische - um zunächst im vertrauten Sprachgebrauch zu bleiben - von "Kunst" zu sprechen? ( Quelle: Die Welt vom 29.08.2005)